Wer sich anstrengt, mittels seiner Seele und seinem Geist zu handeln, wandelt seine Schwierigkeiten und Leiden innerlich um. Selbst wenn er nichts gegen äußere Ereignisse machen kann, da wo andere den Mut verlieren und zusammenbrechen, findet er Kräfte und Nahrung, er erhält den Schwung, um voranzukommen. Niemals darf man weder etwas hinnehmen noch kapitulieren, sondern man sollte versuchen entgegenzuwirken. Dazu ist das Gebet da. Wir müssen uns weiterbewegen. Erwartet nicht, dass der Herr in seiner Güte und seinem Mitgefühl herabsteige, um euch zu besuchen. Er wird nicht heruntersteigen. Ihr sagt: »Wir haben aber in den Briefen der Apostel gelesen, dass der Heilige Geist an Pfingsten in Form von Feuerzungen zu ihnen herabgestiegen ist.« Ja, um den Heiligen Geist zu empfangen, muss der Mensch sich aber erst innerlich zu den himmlischen Regionen hinaufschwingen, wo er sich mit der Gottheit vereint. Und selbst wenn man sagt, der Herr sei in ihn herabgestiegen, so ist es in Wahrheit er, der bis zum Herrn aufgestiegen ist, und der Geist hat ihn mit Seiner Gegenwart erfüllt. Je nachdem wie wir in der Lage sind, zum Geist aufzusteigen, wird er auch zu uns herabsteigen.
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