Das Stille mehr sein kann als nur die Nichtpräsenz von Lärm in Form eines ruhigen Augenblicks ohne äußere Krachmacher wird uns sehr bald klar, wenn wir sie selbst einmal gekostet haben.

Aber wie kann es uns gelingen, diese intensive Stille in uns herzustellen?

Was genau passiert in solchen Momenten?

Wie kann sie unser Leben positiv beeinflussen?

Sehen und staunen Sie selbst!

Leseprobe aus der Broschüre

IN DIE STILLE GEHEN
»Die innere Stille ist ein Bewusstseinszustand, in dessen Mitte etwas Mysteriöses, Tiefsinniges anfängt, sich zu enthüllen. Gerade dieses …
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Kapitel I
Harmonie, Voraussetzung für die innere Stille

»Man weiß nicht mehr, wohin man gehen soll, um Ruhe zu finden«, klagen täglich viele Menschen. Das ist wahr, der Lärm ist mit der Zeit eine der Plagen der modernen Gesellschaft geworden. Das liegt natürlich an dem Bevölkerungswachstum in den Städten, aber vor allem an der Vermehrung von Maschinen und Geräten: Transportmittel zu Land und Luft, gewisse Arbeitsgeräte, Radio oder Fernsehen und diese Musik, die überall herauskommt und die oft in Wirklichkeit nur Krach ist. Trotzdem kann man eine gewisse Ruhe erreichen: Es genügt, die Türen und Fenster zu schließen oder sich Stöpsel in die Ohren zu stecken…
Aber ich möchte mit euch weder über diesen Lärm noch über diese Ruhe sprechen. Um solche Probleme zu lösen, braucht ihr mich nicht. Ich kann euch dagegen nützlich sein, wenn ich ein paar Worte darüber sage, was der innere Lärm und die innere Ruhe sind und euch Methoden gebe, um die Stille in euch selbst herzustellen. Ihr folgt deshalb einer spirituellen Lehre, weil ihr die wesentlichen Dinge lernen wollt, denn sonst lohnt es sich nicht. Und eines der wesentlichen Dinge ist eben genau das, die innere Stille zu verwirklichen, alle uneinigen Stimmen, die sich im Inneren erheben, zum Schweigen zu bringen, die ganzen Diskussionen, Widerstände und Kämpfe, die durch chaotische Gefühle, Gedanken und Wünsche ausgelöst worden sind.
Um diesem Lärm zu entgehen, müsst ihr euch bemühen, nicht mehr an der Oberfläche der Dinge zu leben, wo ihr der Unruhe und den Störungen, die dort auftreten, ausgesetzt seid, sondern ihr müsst euch von den Sorgen, von den unbedeutenden Anliegen lösen und vor allem die Art eurer Bedürfnisse ändern. Jedes Bedürfnis, jeder Wunsch, jedes Verlangen setzt euch auf bestimmte Schienen. Auf diese Weise kommt ihr – je nach der Art eurer Bedürfnisse – in einen Tierpark, wo alle Tiere, Pferde, Bären, Löwen, Elefanten schreien oder aber in einer Region, die von himmlischen Wesen bevölkert ist, deren Stimmen euch einladen, an ihrer Harmonie teilzunehmen.
All denjenigen, die das spirituelle Leben anstreben, beginnt man zu erklären, dass sie meditieren müssen. Da das Meditieren nur in der Stille möglich ist, ziehen sie sich zurück, nehmen eine empfohlene Haltung ein, bewegen sich nicht mehr und konzentrieren sich. Aber die Stille, die sie auf diese Weise zu erhalten versuchen, ist in Wirklichkeit gar nicht mal so still. Sobald sie die Augen schließen, kommen all ihre Sorgen, Bedenken und Feindseligkeiten an die Oberfläche zurück. In dieser sogenannten »Stille« diskutieren sie weiterhin mit ihrer Frau, geben sie ihren Kindern eine Tracht Prügel, rechnen sie mit dem einen oder anderen ab, der sie verärgert hat, fragen sie sich, ob das Geld bis zum Monatsende reicht usw. Und das nennen sie dann trotzdem Stille. Nein, eben nicht, das ist ein Lärm!
Von daher gibt es Leute, bei denen man sogar den Eindruck hat, den inneren Lärm zu hören. Auch wenn sie nicht sprechen, sich nicht bewegen und wenn sie die Augen schließen, hört man bei ihnen einen ohrenbetäubenden Lärm. Aber es kommt auch vor, jedoch leider sehr selten, dass man Menschen antrifft, in denen die Stille zu wohnen scheint. Auch wenn sie sprechen, geht etwas Stilles von ihnen aus. Ja, denn die Stille kommt aus der Seele und dem Geist. Aber das kann man nur dann verstehen, wenn es einem selbst gelungen ist, wenigstens ein paar Minuten in der wahren Stille zu bleiben: Ist das bei euch schon vorgekommen…?

Selbst diejenigen, die die innere Stille anstreben, empfinden sie am Anfang wie eine Leere, eine Wüste, ein Ausbleiben jeglicher Tätigkeit und jeglichen Schaffens. In Wirklichkeit gibt es Stille und Stille… Man kann sagen, dass es zwei Arten gibt: die des Todes und die des höheren Lebens. Es ist die Stille des höheren Lebens, die verstanden werden muss, und von der wir hier sprechen. Diese Stille ist keine Ruhe im herkömmlichen Sinne, sondern eine Arbeit, eine intensive Aktivität, die sich in tiefster Harmonie verwirklicht. Sie ist auch keine Leere, kein Mangel, sondern eine Fülle, die man mit jener Fülle vergleichen kann, die die Menschen empfinden, wenn sie in großer Liebe vereinigt sind und etwas derartig Intensives erleben, dass sie es weder durch Worte noch durch Gesten ausdrücken können.
Diese so begehrenswerte Stille ist das Resultat der Harmonie in den drei Bereichen Körper, Gefühl und Gedanken. Um also die Stille in euch einzuführen, solltet ihr versuchen, die Harmonie in eurem physischen Körper, in eurem Herzen und in eurem Kopf herzustellen. Manche unter euch haben vielleicht die Erfahrung gemacht, dass der innere Lärm, den sie bisher nicht wahrnahmen, weil sie täglich mit ihm lebten, plötzlich aufgehört hat. Diese Stille ist von einem Gefühl der Befreiung und der Erleichterung begleitet: Es ist ihnen ein Gewicht von den Schultern gefallen, Fesseln sind gefallen, Türen haben sich geöffnet, ihre Seele ist ihrem Gefängnis entflohen und konnte sich im Raum ausdehnen.
Diese Erfahrung, die ihr wie ein Geschenk des Himmels erleben durftet – ohne manchmal etwas Besonderes dafür getan zu haben – könnt ihr versuchen bewusst zu wiederholen. Außer der Meditation natürlich, können euch eine Reihe von Tätigkeiten oder Übungen dabei helfen: Singen, Musikhören, aber natürlich nicht das Singen von irgendetwas oder das Hören von irgendwelcher Musik. Wenn wir am Anfang unserer Treffen, sowie vor und nach den Mahlzeiten singen, so ist das, weil wir uns harmonisieren und unsere inneren Spannungen ablegen. Aber das ist nur wirksam unter der Bedingung, dass wir beim Singen unsere Gedanken und unser Bewusstsein hinzufügen und nicht nur um des Vergnügens willen, das wir dabei empfinden können, singen.
Musik zu hören, kann uns auch auf die Stille vorbereiten. Deshalb habe ich mir seit Jahren angewöhnt, euch bei unseren Treffen Messen, Oratorien und Requiems hören zu lassen. Diese Musik, die der Ausdruck und der Widerschein von Welten ist, die weit über den menschlichen Leidenschaften liegen, bringt uns wenigstens für einige Minuten auf die Gipfel, auf denen nur noch Frieden und Licht existieren.
Die innere Stile zu erreichen und aufrechtzuerhalten, das ist äußerst schwierig! Deshalb könnt ihr nie aufmerksam genug sein: Sobald ihr eine Störung oder ein Unwohlsein empfindet, sprecht mit euren Zellen und sagt ihnen: »Nun, beruhigt euch, ich schicke euch Wellen der Liebe und Harmonie, seid gehorsam und geht wieder an die Arbeit.« Die Harmonie ist der Schlüssel, der euch die Türen zu den Bereichen der Stille öffnet: Harmonie im physischen Bereich, Harmonie in den Gefühlen, Harmonie in den Gedanken und auch Harmonie innerhalb dieser drei Bereiche. Prägt euch das Wort »Harmonie« ein und der ganze Himmel öffnet sich für euch, dann werdet ihr nie von seinem Segen ausgeschlossen sein.

weitere Bücher, die die "Harmonie" sowie "Die Stille" als Hauptthema beinhalten: 

Der Weg der Stille
Wer glaubt, die Stille spiegele nichts anderes als die Einöde wider, die Leere, das Ausbleiben jeder Aktivität, jedes Schaffens, mit einem …
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Die Harmonie - Band 6
Es gibt eine Welt der Harmonie, eine ewige Welt, aus der die unendliche Vielfalt der Formen, Farben, Klänge, Düfte und …
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