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Tagesgedanke vom Mittwoch, den 10. Januar 2018
Das Leiden: eine schwarze Tinte, aus welcher man die schönsten Farben rausholen kann - Der Mensch kann sich nicht wandeln
Der Mensch kann sich nicht wandeln, solange er sich gegen die Umstände seines irdischen Daseins auflehnt und das Ziel hat, nicht zu leiden. Ich sage nun nicht, dass man keine Abhilfe suchen soll, wenn man leidet. Doch im augenblicklichen Entwicklungszustand der Erde und auf seiner Evolutionsstufe kann der Mensch das Leiden nicht umgehen. Die Erde ist gleichzeitig eine Erziehungsanstalt und eine Lehrstätte. Wenn der Mensch es versteht, das Leiden richtig zu betrachten, setzt er verborgene Kräfte in Bewegung, die für ihn zur Quelle des Reichtums werden. Wer mit allen Mitteln versucht, dem Leiden auszuweichen, bleibt arm; er ist wie ein Maler, der keine Farben hat, um seine Bilder zu malen. Wer aber gelitten hat, kann alle Schmerzen nutzen, die er erlebt hat, um seinem Leben Farbe, Profil und Tiefe zu geben. Alle, die etwas Großes im Leben verwirklichten, haben viel gelitten. Aus der schwarzen Tinte ihrer Prüfungen haben sie die schönsten Farben geschaffen.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
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