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Tagesgedanke vom Sonntag, den 20. Mai 2018

Der Heilige Geist, Geliebter der menschlichen Seele - Der Spiritualist arbeitet daran

Der Spiritualist arbeitet daran, das himmlische Feuer anzuziehen, und er weiß, dass dieses Feuer nur an einen Ort kommt, den er dafür vorbereitet hat. Dieser Ort befindet sich in ihm selbst. Er arbeitet unermüdlich daran, ihn zu reinigen und zu heiligen. Durch die Meditation, das Gebet, die Ausübung der Tugenden errichtet er eine Wohnstätte aus einem reinen und leuchtenden Material, in welchem das Feuer seine eigene Quintessenz vorfindet, und deswegen wird es unwiderstehlich angezogen. In der christlichen Tradition wird dieses Feuer der Heilige Geist genannt. Zu Pfingsten wird das Herabkommen des Heiligen Geistes in Form von Flammen, von Feuerzungen, auf die Jünger Jesu gefeiert. Wir müssen jeden Tag – durch unsere Seele und unseren Geist – daran denken, uns mit dem himmlischen Feuer, das Liebe, Intelligenz und Macht ist, das der Heilige Geist ist, zu verbinden. Wenn dieses Feuer ein Wesen sieht, das sich für es interessiert, mit ihm singt und es versteht, dann fühlt es sich angezogen. Darum wird es auch als Bräutigam, als Ehegatte der zu seiner Geliebten – der menschlichen Seele – geht, dargestellt.

Omraam Mikhaël Aïvanhov




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