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Tagesgedanke vom Samstag, den 17. November 2018
Der spirituelle Körper - seine Beziehungen mit dem physischen Körper. Mystische Liebe und Sexualität
Die Geschichte der Christenheit ist voller Berichte über die Leiden der Heiligen und Mystiker, welche entdeckten, dass ihr unwiderstehlicher Drang – hin zu Gott – sie nicht vor bestimmten körperlichen Empfindungen schützte. Im Gegenteil, je mehr sich ihre Seele am göttlichen Feuer entzündete, desto mehr quälte sie ihre sexuelle Kraft, und sie waren zerrissen, manche glaubten sogar vom Teufel besessen zu sein. Nein, der Teufel hat nichts damit zu tun, man muss nur die Gesetze kennen, die die menschliche Psyche regieren. Und eines dieser Gesetze lautet, dass ein Vorgang, der im höheren Teil – im spirituellen Körper eines Menschen – ausgelöst wird, einen analogen Mechanismus in seinem niederen Teil, seinem physischen Körper, auslöst. Wenn man also weiß, welche Reaktionen durch ein inniges Gebet, eine Ekstase oder eine Vereinigung mit Gott ausgelöst werden können, kann man zumindest auf der Hut sein. Die Einweihungswissenschaft lehrt, dass es Mittel gibt, um die Sexualkraft zu lenken und dank ihrer die größten spirituellen Verwirklichungen zu erlangen.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
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