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Tagesgedanke vom Donnerstag, den 3. Februar 2022
Erziehung - in Wirklichkeit kann niemand jemand erziehen
Alle Welt ist an Fragen der Erziehung interessiert, selbst die Kinder, sie wollen ihre Puppe oder ihren Hund erziehen! In Wirklichkeit kann niemand jemanden erziehen. Alle Reden, Erklärungen und Befehle nützen nichts. Wenn ein Eingeweihter auf die Erde kommt, um den Menschen zu helfen, versucht er nicht, sie zu ändern, da er ihre Vorbestimmung respektiert. Aber durch sein Wissen, seine Tugenden und sein Verhalten belebt, kräftigt und begießt er die guten Samen, d.h. die Fähigkeiten und Tugenden, die in ihnen verborgen liegen. Dann beginnen alle Samen zu wachsen, sich zu entwickeln und zu blühen. Die Erziehung ist die schwierigste Wissenschaft, denn sie beginnt damit, dass man selbst die Qualitäten besitzen muss, die man bei anderen wecken will. Allein den Eingeweihten, die schon sehr viel an sich selbst gearbeitet haben, gelingt es, bei den Menschen die erhabensten Eigenschaften zu wecken, die der Schöpfer in sie hineingelegt hat.* * Vgl. Band 27 »Die Pädagogik in der Einweihungslehre«, Kapitel 1: »Zuerst sollten die Eltern unterwiesen werden«.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
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