20 Jahre Gedanken für den Tag, die Ihnen für die thematische Suche zur Verfügung stehen.
Eine Fundgrube, um die von Omraam Mikhaël Aïvanhov übermittelte Lehre zu vertiefen!
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Heiliger Geist - Lichtbräutigam
»Darum wachet, denn ihr wisst weder Tag noch Stunde« (Mt 25,13), sagte Jesus am Ende seines Gleichnisses über die fünf weisen und die fünf törichten Jungfrauen, welche den Besuch des Bräutigams erwarteten. Wachen bedeutet hier nicht, das Schlafen zu unterlassen, sondern wachsam zu bleiben, weil man nicht weiß, in welchem Augenblick der Geliebte kommen wird. Dieser Geliebte, dieser mystische Bräutigam, ist der Heilige Geist, und durch unsere Gebete, durch unser reines Leben müssen wir ihm ein kostbares Öl bereiten, jene Quintessenz, die seine einzige Nahrung darstellt. Denn der Heilige Geist ist eine Flamme, eine Flamme, die genährt werden muss, und das Öl ist ihre Nahrung. Dabei ist es unwichtig, ob wir ein Mann oder eine Frau sind. Die weise Jungfrau, von der Jesus spricht, ist ein Symbol der menschlichen Seele, die sich darauf vorbereitet, den Heiligen Geist zu empfangen. Der Heilige Geist ist der Lichtbräutigam, und er wird uns nur aufsuchen, wenn wir genügend Öl haben, um seine Flamme zu ernähren. Ihr versteht jetzt, warum es heißt, dass die Jünger Jesu an Pfingsten den Heiligen Geist in Form von Flammen und Feuerzungen empfingen, die über ihren Köpfen loderten: Sie hatten ihre Lampe mit Öl gefüllt, mit jener geistigen Substanz, die als Einzige den Bräutigam, den göttlichen Geist, anziehen kann.
Omraam Mikhaël Aïvanhov