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Tagesgedanke vom Samstag, den 29. Januar 2022
Materielles Leben - zu Lasten des göttlichen Lebens
Die meisten Menschen sind so sehr mit der Suche nach dem beschäftigt, was das materielle Leben angenehm macht, dass ihnen keine Zeit mehr bleibt, die sie dem göttlichen Leben widmen können. Und so kommt es, dass in dem Maße, wie sich der materielle Zustand der Menschheit verbessert, sich ihr moralischer und spiritueller Zustand verschlechtert. Warum entstehen all diese Krankheiten, dieses Ungleichgewicht und all die Kriminalität? Dem Westen ist es materiell gesehen noch nie so gut gegangen, aber andererseits sind die Menschen niemals so verstört, unruhig und unzufrieden gewesen. Denn wenn man einer Seite ein Übergewicht gibt, gefährdet man unweigerlich die andere. Man kann nicht bezweifeln, dass die Menschen die Lage verbessern wollen: Sie verbringen ihre Zeit in Versammlungen, um Verbesserungen zu diskutieren. Aber diese Verbesserungen betreffen immer die materielle Ebene; man hält niemals Versammlungen ab, um den Menschen zu ermöglichen, ein göttliches Leben zu führen*. Das ist der Grund, warum selbst dann, wenn die Geschäfte immer besser gehen – und ist das auch wirklich der Fall? – die Menschen dabei sind, sich selbst zu verlieren! * Vgl. Band 225 »Harmonie und Gesundheit«, Kapitel 1.
Omraam Mikhaël Aïvanhov
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