Tagesgedanke vom Mittwoch, den 27. Dezember 2017

Menschlicher Organismus - Analogie zu den großen Orgeln der Kathedralen

27.12.2017

Wenn ihr ein Metall- oder ein Glasrohr über einer Flamme befestigt, erzeugt die erwärmte Luft durch ihre Schwingung einen Ton. Und je nachdem, ob das Rohr länger oder kürzer ist, sind die erzeugten Töne mehr oder weniger tief oder hoch. In Analogie dazu können wir dasselbe Phänomen in uns wiederfinden. Denn wir bestehen nur aus Röhren: die Wirbelsäule, die Kehle, die Speiseröhre, die Eingeweide, die Arterien, die Venen, die Nervenbahnen... Und auch hier sind diese Röhren unterschiedlich lang. Wenn die Flamme, die in uns brennt, das heißt, das Feuer, das uns am Leben erhält, durch all diese Röhren strömt, erzeugt sie eine außergewöhnliche Musik, vergleichbar mit den großen Orgeln in den Kathedralen. Der Mensch sendet also Töne aus, die andere Wesen hören und auffangen. Wenn diese Lebensenergie nun nicht gleichmäßig zwischen allen Organen des Körpers aufgeteilt ist oder wenn sie blockiert ist, resultiert daraus natürlich ein entsetzlicher Missklang. Ich spreche hier aber nicht so sehr von dem physischen Körper. Vor allem auf der psychischen Ebene ist es wichtig, dass es dem Menschen gelingt, sein Leben zu ordnen, zu reinigen und zu erleuchten. Dann wird sein ganzes Wesen harmonische Töne aussenden. Es wird eine solche Symphonie entstehen, dass die Engel und Erzengel sich nähern, um zuzuhören, und sie werden begeistert sein.