Tagesgedanke vom Donnerstag, den 2. Oktober 2014

Unsere Gedanken und Gefühle - man weiß nie wie sie andere Menschen auf der Welt beeinflussen

2.10.2014

Jemand betrachtet irgendeine andere Person als Feind und sagt sich oft, dass es viel bequemer wäre, sie würde verschwinden, dann hätte er endlich seine Ruhe! Natürlich wird er nicht so weit gehen, sie umzubringen, weil man sich ja nicht so leicht dazu entscheidet, einen Mord zu begehen. Aber er denkt an diesen Tod und wünscht ihn herbei. Nun, er muss wissen, dass er vielleicht verantwortlich für den Tod einer anderen Person werden wird, wenn er in diesem Geisteszustand verharrt. Denn solche Gedanken, Gefühle und Wünsche sind lebendige Wesenheiten, sie kreisen herum und werden andere Menschen in der Welt beeinflussen, die ähnliche psychische Verfassungen haben und auch gerne einen Feind loswerden würden. Wenn ihr Rachewunsch stärker ist oder sie nicht wissen, wie sie ihrem kriminellen Instinkt widerstehen sollen, dann werden sie unter dem Einfluss von etwas, was sie nicht verstehen – einem Impuls oder einem Strom, der sie mitreißt – einen Mord begehen. Wir wissen nicht, was aus unseren Bewusstseinszuständen wird, die sich durch den Raum bewegen. Aber wenn wir eines Tages in die andere Welt zurückkehren, wird man uns die Konsequenzen unserer Gedanken, unserer Gefühle und unserer Wünsche zeigen. Es kann sein, dass dann manch einer, der sich für tadellos hielt, erschrocken ist zu sehen, dass er großes Unglück verursacht hat.