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Tagesgedanke vom Sonntag, den 30. April 2023
Vervollkommnung - immer das Verlangen bewahren
Die Vervollkommnung ist ein schwieriges Unternehmen: Viele hören schließlich auf, sich anzustrengen, weil sie sehen, wie langsam ihre Fortschritte sind, und andere sind so über sich selbst enttäuscht, dass sie verzweifeln. Nun, die ersteren sind schwach und faul, und die anderen sind hochmütig. Es gibt keinen Grund, sich der Verzweiflung hinzugeben, weil man merkt, dass man noch weit davon entfernt ist, dem großartigen Bild zu entsprechen, das man sich von sich selbst gemacht hat. Man muss demütig sein und sich sagen: »Ach, mein Guter (oder meine Gute), diesmal ist es dir noch nicht gelungen, aber das macht nichts, mach weiter!« Die Hauptsache ist, weiterzumachen und niemals den Wunsch zu verlieren, vorwärtszukommen. Wenn ihr hinfallt, ist das nicht schlimm, sofern ihr euch immer wieder die Mühe macht, aufzustehen. In allen Umständen des Lebens ist das Wichtigste, den Wunsch aufrechtzuerhalten, sich zu vervollkommnen. Denn es gibt immer noch etwas zu vervollkommnen, der Begriff der Vervollkommnung ist untrennbar mit der menschlichen Existenz verbunden.*
Omraam Mikhaël Aïvanhov
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