Tagesgedanke vom Freitag, den 17. Januar 2014

Weg des Lichts - wie man sich den anderen gegenüber verhält, wenn man ihn gefunden hat

17.1.2014

Wer eines Tages beschließt, sein altes Leben aufzugeben, um auf dem geistigen Weg zu wandern, muss wissen, dass er von seiner Umgebung möglicherweise viel Unverständnis ernten wird. Aber das soll ihn nicht entmutigen! Er muss sich vor allem sagen, dass es zuerst an ihm ist, sich vernünftig und versöhnlich zu zeigen. Er darf unter dem Vorwand des spirituellen Lebens nicht seine familiären Pflichten vernachlässigen, sich von den anderen absondern, ihnen ihr Verhalten vorwerfen oder Predigten halten. Wenn er sie von der Richtigkeit und Aufrichtigkeit seines Sehnens überzeugen will, muss er seine Intelligenz und sein Herz einsetzen, um mit seiner Familie, seinen Freunden, seinen Nachbarn und Arbeitskollegen in Harmonie zu leben. Vor allem sollte er nicht fanatisch werden, sondern weitherzig und verständnisvoll bleiben: Das ist die beste Art und Weise, zu zeigen, dass er eine gute Richtung eingeschlagen hat. Wenn man anfängt, in jedem Augenblick zu verkünden, dass man die Wahrheit gefunden hat und sie dabei noch den anderen aufzwingen will, beweist dies nur, dass man sie nicht gefunden hat und man macht sich unerträglich und lächerlich. Allein durch Sanftmut, Freundlichkeit und Geduld darf man versuchen, seine Nächsten auf den Weg des Lichts mitzunehmen.