Tagesgedanke vom Samstag, den 26. April 2014

Worte - die Waffe der Schwachen

26.4.2014

Um die Schädlichkeit mancher Äußerungen zu schmälern, sagt man oft, jemand habe »nur heiße Luft« abgelassen. Ob »heiß« oder nicht, Worte bestehen immer nur aus Luft, aber sie können eine schrecklich zerstörerische Wirkung haben. Rein stofflich, auf der Ebene der Verwirklichungen, ist der Mensch begrenzt, und wie viele für ihn unerreichbare Dinge würde er gerne realisieren! Mit den Worten hingegen gelangt er zu Resultaten, die er durch kein anderes Mittel erwirken kann. Es ist nicht so leicht, jemanden in den Ruin zu treiben, seine Karriere kaputt zu machen, ihn und seine Familie zu beseitigen. Und angenommen, es wäre machbar, so würde man dafür doch gerichtlich verfolgt und bestraft. Hingegen ist es leicht, hier und da bestimmte Worte auszustreuen, Andeutungen und Beurteilungen auszusprechen! Meistens wird man in diesem Bereich nicht verfolgt. Deshalb wurde gesagt, die Sprache sei die Waffe der Schwachen. Wie viele Tragödien wurden schon dadurch verursacht, dass jemand bewusst zu einem bestimmten Zeitpunkt einige Worte ausstreute, von denen er wusste, dass sie enormen Schaden anrichten würden, wenn sie sich von Mund zu Ohr weiterverbreiteten! Ihr hingegen solltet niemals vergessen, dass das dem Menschen verliehene Wort eine göttliche Energie ist und dass ihr euch bemühen müsst, diese Energie nur für ein göttliches Ziel zu gebrauchen.