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Tagesgedanke vom Mittwoch, den 17. Dezember 2025

Die Eigenschaft des Gebens ist bei den Menschen nicht sehr ausgeprägt

Die Eigenschaft des Gebens ist bei den Menschen nicht sehr ausgeprägt. Sie wissen nicht, wie man gibt; und wenn sie geben, dann tun sie es oft, um mehr nehmen zu können. Sie sagen es übrigens auch: Um zu haben, muss man nehmen. Aber das ist nicht so sicher. Die Eingeweihten sagen euch dagegen, dass man geben muss, um zu haben. Es stimmt, dass man nicht geben kann, wenn man selbst nichts besitzt, und man kann nichts haben, wenn man nichts bekommen hat. Es geht jedoch darum, zu wissen, von wo und von wem man bekommt. Die meisten Menschen gehen zu anderen Menschen, um etwas zu bekommen, anstatt das, was sie benötigen, aus der geistigen Welt zu schöpfen. So nehmen sie den anderen langsam das, was diese haben: nicht nur ihr Geld und ihren Besitz, sondern auch ihre Kräfte, ihre Ideen und ihre Gefühle. Man könnte sogar sagen, dass die Liebenden die größten Diebe sind, die es gibt. Und da es überall – in der Dichtung, in Romanen, im Theater, im Kino – nur Liebesgeschichten gibt, gibt es sozusagen nur Diebesgeschichten. Oh ja, es handelt sich nur darum, wem es gelingt, das Herz eines anderen zu rauben! Wenn ihr beobachtet und nachdenkt, werdet ihr feststellen, dass es auf der psychischen und auf der physischen Ebene fast nur Diebstähle zu sehen gibt.*

Omraam Mikhaël Aïvanhov




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