20 Jahre Gedanken für den Tag, die Ihnen für die thematische Suche zur Verfügung stehen.
Eine Fundgrube, um die von Omraam Mikhaël Aïvanhov übermittelte Lehre zu vertiefen!
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In dem Dialog mit dem Titel »Das Festmahl« erzählt Platon …
In dem Dialog mit dem Titel »Das Festmahl« erzählt Platon den Mythos von der ursprünglichen Androgynität. Vor langer, langer Zeit hätten auf der Erde menschliche Geschöpfe gelebt, die zugleich männlich und weiblich waren. Sie waren von kugeliger Form und hatten zwei Gesichter, vier Arme, vier Beine, zwei Genitalorgane, etc. Diese Wesen besaßen eine außergewöhnliche Kraft, und im Bewusstsein ihrer Kraft begannen sie, sich mit den Göttern zu messen. Sehr beunruhigt suchten diese nach einem Mittel, sie zu schwächen, und Zeus fand die Lösung: Sie wurden in zwei geteilt! Das geschah. Und darum irren seitdem diese beiden voneinander getrennten Hälften ständig durch die Welt, auf der Suche nach dem anderen, um sich zu vereinen und so ihre ursprüngliche Vollständigkeit wiederzufinden. In diesem von Platon erzählten Mythos ist ein Detail besonders bedeutungsvoll: Um diese Geschöpfe, die die Macht der Götter bedrohten, zu schwächen, beschloss Zeus, sie in zwei zu trennen. Die Schlussfolgerung, die man aus diesem Geschehnis ziehen kann, ist klar: Die Macht des Menschen liegt im Besitz der beiden Prinzipien. Dieser Besitz der beiden Prinzipien männlich und weiblich, macht ihn den Göttern gleich.
Omraam Mikhaël Aïvanhov