Tagesgedanke vom Montag, den 14. November 2011

Der Mund hat zwei grundlegende Funktionen: die Ernährung …

14.11.2011

Der Mund hat zwei grundlegende Funktionen: die Ernährung und das Sprechen. Die Nahrung gelangt in den Mund hinein und das Wort kommt aus ihm hervor. Aber gibt es keine Verbindung zwischen der Nahrung und dem Wort? Doch, und diese Verbindung zeigt sich besonders deutlich in der Gestalt Christi. Christus ist der Sohn, die zweite Person der Dreifaltigkeit, das schöpferische Wort, ausgesprochen vom Vater. Und es manifestiert sich ebenso als Nahrung, als Jesus sagte: »Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit« (Jh 6,51). Oder auch während des Abendmahls, als er seinen Jüngern Brot und Wein reicht und sagt: »Nehmet, esset, das ist mein Leib… trinket, das ist mein Blut« (Mt 26,26). Man kann in den Evangelien sogar eine Stelle finden, wo das Blut ganz klar mit dem Wort gleichgesetzt wird. Als Jesus nach dem vierzigtägigen Fasten in der Wüste Hunger hatte, kam der Teufel, um ihn zu versuchen, indem er ihn dazu verleiten wollte, Steine in Brot zu verwandeln. Doch Jesus wies ihn zurück mit den Worten: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jedem Wort, das aus dem Mund Gottes geht« (Mt 4,4). Auf der spirituellen Ebene ist Christus das Wort Gottes, er ist mit Gott so verbunden, wie das Wort mit demjenigen verbunden ist, der es ausspricht; und auf der physischen Ebene ist er das Brot.