Tagesgedanke vom Freitag, den 29. Dezember 2017

Gesicht, ursprüngliches - finden wir wieder im Haus unseres Vaters

29.12.2017

Im Buch Sohar heißt es, dass das Gesicht des ersten Menschen dem des Schöpfers ähnlich war. Später, als der aufrührerische Geist in ihm erwachte (dieser Prozess wird symbolisiert durch die um den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gewundene Schlange), hat er das Paradies, wo er im Licht lebte, verlassen und ist herabgestiegen in die dichteren Regionen der Materie, wo er Kälte, Finsternis, Krankheit und Tod kennen lernte. All das hat sein Gesicht verändert. Jetzt, wo der Mensch nicht mehr das getreue Ebenbild Gottes ist, hat er seine Macht verloren, die Naturgeister gehorchen ihm nicht mehr, sondern machen sich einen Spaß daraus, ihn zu quälen. Bemüht er sich jedoch, sein ursprüngliches Gesicht wiederzufinden, dann werden sich alle Geister des Universums ihm wieder unterwerfen. Bis dahin wird er weiterhin jenem verlorenen Sohn aus dem Gleichnis der Evangelien ähneln, der das väterliche Haus verlassen hatte, um in der Welt herumzuziehen, und dann ziemlich elend als Schweinehirt endete. Aber dieser verlorene Sohn hat wenigstens schlussendlich begriffen, dass er wieder in das väterliche Haus zurückkehren sollte. Wann also werden die Menschen erkennen, dass sie zur Quelle zurückkehren sollen, zum Licht, zur Liebe und zum Leben des Himmlischen Vaters, um ihr wirkliches Gesicht wiederzufinden?