Tagesgedanke vom Montag, den 10. November 2014

Spirituelle Praktiken - unter welchen Bedingungen sie uns für die himmlischen Ströme öffnen

10.11.2014

Alle von den Religionen vorgeschriebenen Praktiken haben die Aufgabe, die Menschen darauf vorzubereiten, die Ströme und Botschaften des Himmels korrekt zu empfangen. Aber egal ob es sich um Gebete, Kniefälle, Waschungen oder Fastentage handelt, diese Praktiken haben in Wirklichkeit nur eine relative Wichtigkeit. Das Wesentliche ist, dass derjenige, der sich ihnen unterzieht, entschlossen ist, eine innere Arbeit der Klärung, der Ablösung, der Reinigung auszuführen, um sein Herz, seinen Verstand, seine Seele und seinen Geist für die höheren Einflüsse zu öffnen. Wer sich nicht bewusst ist, wie nötig es ist, diese Arbeit zu tun, täte besser daran, die spirituellen Praktiken beiseite zu lassen, weil er im Begriff ist, für sich selbst und für die anderen zur Gefahr zu werden. Wenn man einzig die Riten einhält, trägt dies nur dazu bei, dass man sich in der Illusion wiegt, ein Gerechter, ein Sprachrohr oder ein Instrument des Himmels zu sein. Auf diese Weise hat man gesehen, wie Leute zu Peinigern ihrer Familie oder sogar ihres Volkes wurden. Nur derjenige, der sich lange Zeit darin geübt hat, seine Gedanken und Gefühle zu reinigen, um in seinem Verstand nur das Licht und in seinem Herzen nur die Liebe zu unterhalten, ist fähig, etwas aus der göttlichen Welt zu hören und zu übermitteln.