Tagesgedanke vom Sonntag, den 16. April 2000

Wenn man von euch verlangt, für die Einheit zu arbeiten, in …

16.4.2000

Wenn man von euch verlangt, für die Einheit zu arbeiten, in Harmonie miteinander zu leben, so bedeutet das nicht, dass ihr euch von der Gemeinschaft auffressen lassen sollt. Nein, auf der physischen Ebene hat jeder von euch einen Körper, der ihm gehört und dank dem er ein autonomes Leben führt. Aber in der psychischen Welt, in der spirituellen Welt sollt ihr eine Einheit bilden, während ihr gleichzeitig auch eure eigene Individualität bewahrt. Betrachtet die Zellen des Organismus: Sie sind nicht identisch, sie erfüllen nicht die gleichen Funktionen. Eine Herzzelle ist keine Magenzelle, jede behält ihre Individualität, aber ihre Zusammenarbeit, ihre Verbindungen untereinander schaffen diesen Zustand der Harmonie, den man Gesundheit nennt. Ist das so schwierig zu verstehen? Man muss von keinem Schwarzen verlangen, weiß zu werden, noch von einem Moslem oder einem Buddhisten, Christ zu werden. Es stimmt, dass die Christen Missionare gesandt haben, um die Inder, die schwarze und die gelbe Rasse zu bekehren. Aber in den meisten Fällen hat dies zu keinen guten Resultaten geführt. Ja, weil alle ihre Eigenarten, ihre Unterschiede behalten sollen, aber gleichzeitig dieses Verständnis untereinander bestehen muss, auf Grund dessen sie ein Ganzes, eine Einheit in der göttlichen Welt bilden.