Tagesgedanke vom Mittwoch, den 12. März 2014

Spirituelle Praxis - erfordert Klarheit über sich selbst, Geduld und Demut

12.3.2014

Es ist nutzlos und sogar gefährlich, sich auf den geistigen Weg zu begeben, solange man nicht begriffen hat, wie hartnäckig und schwer zu bändigen die niedere Natur des Menschen ist, und wie viel Wachsamkeit, Ausdauer, Demut und Verzicht die Arbeit an ihr erfordert. Viel zu viele Personen stellen sich vor, sie würden schnelle Fortschritte machen, wenn sie nur einmal eine geistige Lehre gefunden haben: Sie würden einige Bücher lesen, einige Konzentrations- und Meditationsübungen machen und schon bald Resultate sehen. Leider ist das nicht der Fall, die Beherrschung des psychischen Lebens ist so viel schwieriger als man glaubt! Wohl gibt es in jedem Menschen diese Fähigkeit der Erneuerung, der Regeneration, der Vergöttlichung, aber es ist ein sehr langsamer Prozess, und was jeder in diesem Leben verwirklichen kann, hängt von der Arbeit ab, die er bereits in seinen früheren Inkarnationen unternommen hat. Für denjenigen, der sich über die Schwierigkeiten nicht bewusst ist, denen er unausweichlich begegnen wird, ist es unmöglich, voranzukommen. Er wird enttäuscht sein, er wird leiden, und er wird auch bei den anderen Leiden hervorrufen. Das Engagement auf dem geistigen Weg erfordert Klarheit über sich selbst, Geduld und Demut.