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Tagesgedanke vom Dienstag, den 16. Februar 2010

Es genügt, in den Straßen spazieren zu gehen, um …

Es genügt, in den Straßen spazieren zu gehen, um festzustellen, dass die heutige Zivilisation im Wesentlichen auf den Bedürfnissen des physischen Körpers aufgebaut ist. Gewiss, man muss den Körper pflegen, aber wenn man sich damit begnügt, ihn zufriedenzustellen und dabei die Existenz von Seele und Geist vergisst, dann werden diese verkümmern, weil es ihnen an Nahrung fehlt. Bei vielen Menschen sieht man keine Seele und keinen Geist mehr, sondern nur noch einen Körper, der sich ernährt, sich fortbewegt und gestikuliert. Der physische Körper ist verletzlich und leicht verderblich; was kann also eine Philosophie bringen, die auf den Bedürfnissen einer derart zerbrechlichen Sache aufgebaut ist? Eine solche Philosophie ist nicht nur im Irrtum, sondern auch gefährlich. Sie führt den Menschen ins Verderben, indem sie ihm das vorenthält, was er am meisten braucht, nämlich, sein Leben auf dem festen, unerschütterlichen und ewigen Prinzip des Geistes aufzubauen.

Omraam Mikhaël Aïvanhov




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