Tagesgedanke vom Donnerstag, den 14. Dezember 2000

Die Ärzte sollten verstehen, dass es nicht genügt, die …

14.12.2000

Die Ärzte sollten verstehen, dass es nicht genügt, die Kranken zu heilen. Es wäre nötig, dass sie ihnen gleichzeitig einige Wahrheiten zu verstehen gäben. Ich stelle die Frage an einen Arzt: "Du hast diesen Menschen geheilt, nicht wahr? Aber hat er anschließend seine Lebensweise geändert? Wird er nicht fortfahren, die gleichen Dummheiten zu machen, um wieder krank zu werden?" "Ja doch, unglücklicherweise ja." Also, das ist klar, bevor man akzeptiert, Kranke zu heilen, müsste man sie aufklären, um zu verhindern, dass sie wieder in die gleichen Exzesse und in die gleiche Unausgewogenheit zurückfallen. Wenn ich Arzt wäre, würde ich es ablehnen, einen Kranken zu behandeln, bevor er mir nicht versprochen hätte, seine Lebensweise zu ändern. Da ich von ihm keine Bezahlung annehmen würde, würde ich ihn wenigstens auffordern, dem Herrn zu zahlen, indem er sich bessert. Und wenn er mir dieses Versprechen nicht geben würde, würde ich ihn wegschicken, um sich woanders behandeln zu lassen. Natürlich, wenn ein Mensch ins Wasser gefallen oder am Ersticken ist, kann man von ihm nicht verlangen, Versprechungen abzugeben; man muss ihn retten. Aber ich möchte, dass die Ärzte verstehen, dass es nicht genügt, die Menschen vorübergehend zu heilen - man muss sie auch aufklären, damit sie für immer ihre Gesundheit wiedererlangen.