Tagesgedanke vom Samstag, den 30. November 2002

Die Frage der Keuschheit, der Enthaltsamkeit wird im …

30.11.2002

Die Frage der Keuschheit, der Enthaltsamkeit wird im Allgemeinen von den Gläubigen falsch gestellt. Warum? Weil der Liebesakt in Wirklichkeit an sich weder gut noch schlecht ist; er ist nur das, was der Mann und die Frau daraus machen. Wenn sie nicht an sich selbst gearbeitet haben, um sich zu reinigen, zu veredeln und zu erhellen, werden sie ihrem Partner durch diesen Akt Krankheiten, Laster und schädliche Einflüsse übermitteln. Die wahre Liebe muss alles in dem Menschen verbessern, den ihr liebt, sie muss ihn erheben, ihn stärken, ihn erleuchten. Ob sie sich danach im physischen Bereich ausdrückt oder auch nicht, ist zweitrangig. Man kann jemanden lieben, ohne ihn jemals zu berühren und ihn dennoch durch diese Liebe vergiften. Es gibt nur ein einziges Kriterium, um die Qualität eurer Liebe zu beurteilen: Ob der Mensch, den ihr liebt, dank dieser Liebe aufblüht. Und wenn er aufblüht, könnt ihr glücklich sein und dem Himmel dafür danken, dass ihr ihn unterstützen und schützen konntet.